Kontaktieren Sie uns! Telefon +49 (0)3741/215 - 0 oder E-Mail mail@bauplanung-plauen.de
Susann Hinz arbeitet als Projektarchitektin bei der bauplanung plauen. Zusammen mit ihrem Mann und zwei Kindern im Schulalter lebt sie in Plauen. Im Gespräch verrät sie uns, wie die Familie Arbeit, Schule und Leben in der Corona-Pandemie gemeistert hat.
Frau Hinz, wie gestaltet sich Ihr Alltag während der Coronakrise? Sicher ist es nicht leicht, gleichzeitig Arbeit, Kind und Kegel unter einen Hut zu bekommen.
Ja, das ist richtig. Es ist nicht leicht, all das unter einen Hut zu bringen…
Mein Mann und ich mussten uns schnell überlegen, wie wir den Alltag während der Krise irgendwie meistern könnten - mit unseren beiden Kindern zu Hause, Paul, 10 Jahre und Julia, 6 Jahre.
Wie sah ihre Lösung aus?
Da mein Mann im Schichtsystem arbeitet, war auch das der richtige Ansatz für uns zu Hause. Seit Dezember 2020 übernimmt er bei uns die „Frühschicht“ mit Lernen, Kochen und Bei-Laune -Halten und ich die „Spätschicht“ (das heißt ab ca. 14.00 Uhr).
Und vormittags sind Sie weiter ins Büro gefahren?
Komplett im Homeoffice wollte ich nicht arbeiten, da das Arbeiten im Büro ungleich mehr Vorteile für mich bietet, als das Arbeiten von zu Hause aus. Hier fehlt mir einfach der unkomplizierte und schnelle Austausch, die Abstimmung mit den Kollegen aber auch einfach die Abgrenzung zwischen Arbeit und Familie.
Da es ohne einen gewissen Anteil Homeoffice für uns nicht möglich ist, während des Lockdowns weiterhin voll zu arbeiten und trotzdem unsere Kinder betreuen und beim Homeschooling unterstützen zu können, haben wir uns eben für das „Schichtsystem zu Hause“ entschieden.
War das eine technische Herausforderung?
Ich habe von Anfang an alle Technik von der bauplanung zur Verfügung gestellt bekommen. Wenn es kleine Startschwierigkeiten gab, hatte ich immer unseren IT-Spezialisten als Hotline und Joker zur Hand. Auch die Zeiten, die für mich im Homeoffice nötig waren, um die Betreuung der Kinder abdecken zu können, waren und sind nie ein Thema gewesen. Selbst Termine, die im Büro stattfinden mussten, wurden dafür angepasst.
Homeoffice mit Kindern ist immer eine Gratwanderung. Da ist es nicht möglich, acht Stunden am Stück am Schreibtisch zu sitzen und immer erreichbar zu sein. Ich arbeite da auch schon mal zu ungewöhnlichen Zeiten. Und dass diese flexible Einteilung der Arbeitszeiten möglich ist, ist eine große Hilfe.
Mein Arbeitsplatz ist allerdings ebenso flexibel wie die Arbeitszeiten. Mal arbeite ich mit beiden Kindern zusammen am großen Esstisch, mal ziehe ich mich ins Kinderzimmer an den Schreibtisch meines Sohnes zurück, wenn beide beschäftigt sind, damit ich ein Stück ungestört arbeiten kann. Es ist eine große Herausforderung und man muss seine Anforderungen an manches zurückschrauben. Aber es geht vorbei.
23.02.2021