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Warum wird man Landschaftsarchitektin, Frau Llampasi?

Seit Januar 2021 verstärkt Frau Llampasi die Abteilung für Landschaftsarchitektur bei der bauplanung plauen. Ursprünglich kommt sie aus Lima in Peru. Momentan befindet sie sich in den Endzügen ihrer Abschlussarbeit für das Masterstudium Landschaftsarchitektur. Dass sie überhaupt noch dieses Vertiefungs-Studium begonnen hat, liegt vor allem am stark bebauten Umfeld ihrer Heimatstadt.

„Für mich war die Umwelt immer sehr wichtig. Die Tiere, die Landschaft, die Verschmutzung der Welt … alles Themen, denen sich die Landschaftsarchitektur widmet. Es geht eben nicht nur darum, eine schöne grüne Fläche zu planen, sondern alle Ressourcen mit einzubeziehen und dabei an die Umwelt zu denken. Harte Flächen, wie zum Beispiel Beton, helfen dieser weniger. Wenn immer nur Gebäude neben Gebäude neben Gebäude steht, dann wird es in einer Stadt auf Dauer zu heiß. Als Lösung dafür brauchen wir mehr Wiesen und Parkanlagen zur Abkühlung, aber vor allem auch zur Erholung der Menschen.

Mir ging es immer darum, neue Möglichkeiten zu finden, wie Bereiche attraktiver geplant werden könnten. In Lima, der Stadt, aus der ich komme, gibt es nicht mal ansatzweise so viele Grünflächen, wie zum Beispiel in Berlin-Tiergarten. Bei uns flüchten die Leute immer aus der großen Stadt in kleine Nebenorte, um die Natur und die Ruhe genießen zu können. Mein Ziel war es daher immer, solche Grünflächen mit in das prägende Bild einer Stadt zu integrieren, so dass Leute die Orte, in denen sie leben, mehr wertschätzen können. Im Optimalfall führt das dann auch dazu, dass die Städte respektvoller behandelt werden, weil weniger Umwelt zerstört und verschmutzt wird.

Mir gefällt es, dass die Menschen in Deutschland in Parks, ins Gebirge oder an den See gehen, wenn Sie Freizeit haben. Das würde ich meinem Heimatland Peru auch wünschen.“


21.09.2021

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